// MOBBING

Was für manche wie Spaß aussieht, ist für andere bitterer Ernst - oft finden es die meisten nicht lustig – aber machen mit, lachen verlegen oder aufgesetzt - sind schlicht froh, daß es sie nicht trifft oder bleiben online im Verborgenen. Sie machen mit ohne Gesicht zu zeigen. Betroffene werden zum hilflosen Ziel ihrer Angriffe.da

Was ist Mobbing?

Unter Mobbing versteht man eine „konfliktbelastete Kommunikation” am Arbeitsplatz, in der Schule, unter Kolleg*innen oder unter Schüler*innen. Mit dem Internet findet bei Mobbing eine Entgrenzung hinsichtlich potenziell Betroffener und Täter*innen statt. Dabei ist die angegriffene Person unterlegen, egal durch welche Gründe und wird von einer oder mehreren Personen systematisch und über einen längeren Zeitraum drangsaliert. Mobbing ist ein Gruppenphänomen und besitzt eine typische „Opfer-Täter- Konstellation“.

# Mobbing in Beruf und Schulen

Ob am Arbeitsplatz oder in der Schule: Mobbing kann sich stark traumatisierend auf das „Mobbingopfer” und seine Zukunft auswirken. Ängste, soziale Isolation, das Gefühl der Macht- und Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Körperliche Symptome können auftreten. Vermeidungsverhalten (nicht zur Schule/Arbeit gehen), Leistungsabfall (Noten, Konzentration), Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit oder auch aggressive Ausbrüche, das Selbstwertgefühl rutscht komplett ab.

# Cyber-Mobbing

Cyber-Mobbing zeichnet sich durch die Anonymität der Täter*innen aus: oft sind die Angriffe dadurch enthemmter, auch weil die Folgen der Angriffe weniger sichtbar sind. Die potenzielle Zahl von Personen, die Angriffe beobachten oder sich beteiligen ist größer, die Dynamiken (Shitstorms) unabsehbar. Auch können einen Angriffe online jederzeit ereilen. Und ist etwas erst mal im Netz, kann es sich sehr schnell verbreiten. Beachtenswert ist, dass Mobbing an sich von der Unwissenheit oder auch dem Wegschauen des Umfeldes und der Gesellschaft lebt. Daraus ergeben sich auch die Wege, Mobbing zu bekämpfen. Hinschauen, benennen der sozialen Prozesse, Entkräftigung der Gruppendynamik, Einbeziehung des Umfeldes, Befreiung des Opfers aus der Isolation und Abwertung.